Am Samstag, den 20.2.2010 traf ich mich mit Kallinger Siegfried um 9.00 Uhr bei der Kogelgrabenhöhle. Ziel des Tauchgangs war die Weiterforschung am Ende des 2. Siphons. Eine Woche zuvor waren wir gemeinsam schon das erste Mal vor Ort und ich konnte die ersten 6 Meter mittels Spit hochschlossern. Wir waren dabei gut 3,5 Stunden in der Höhle. Diesmal nahmen wir mehr Seil mit, um weiter hochzukommen.Aufgrund des Tauwetters war der Wasserstand an der oberen Engstelle und die Sicht leicht eingetrübt.
Das Abtauchen ist an dieser Stelle nun auch kein Problem mehr, da ich im Vorfeld schon einige Blöcke in den letzten Monaten weggeschafft habe. Nach einer knappen Stunde Tauchzeit erreichten wir die Auftauchstelle und hängten unsere Geräte an die Befestigungsleine. Ich begann mich hochzuarbeiten uns setzte den ersten Spit. Siegi wartete einstweilen unten im Wasser und leuchtete mir mit der Lampe. Ich kletterte die nächsten 10 Meter frei an der rechten Seite, von wo auch der kleine Wasserfall runterkommt, hoch. Das Wasser kam aus einer kleinen runden Röhre, in die ich aber mit dem Trocki nicht reinklettern wollte. Die Hauptgangfortsetzung war auf der anderen Seite und ich musste irgendwie die 8 Meter breite, sehr steile und rutschige Rampe queren. Dazu setzte ich erneut einen Spit an der höchsten mir erreichbaren Stelle, stieg einige Meter ab, pendelte zur anderen Seite, wo ich durch den gut griffigen Felsen schnell wieder hochklettern konnte. Ich schlug die nächste Verankerung und richtete so einen Quergang ein.An dieser Stelle konnte ich noch ca. 10 Meter weit in den 4 mal 4 Meter großen Gang einblicken, nur leider war das Seil zu Ende und ich musste umkehren. Beim Blick Richtung Wasser konnte ich an der rechten Gangseite 5-6 Meter über dem Wasser einen weiteren Gangansatz erkennen, der aber auch nur mit Bohrgerät genauer untersucht werden kann. Beim nächsten Versuch werde ich mit Schachtausrüstung und mehr Seil anrücken müssen! Die tiefen Karren, die bis in eine Wassertiefe von 35 Meter führen, lassen darauf schließen, dass die Höhle einst einmal trocken gewesen sein muss. Nach 3,5 Stunden verließen wir wieder die Höhle.
Glück Tief, gut Luft
Glück Tief, gut Luft
Gerhard