Dienstag, 25. August 2009

3. Forschungstauchgang in der Kogelgrabenhöhle

Am 20.8.2009 um 18.30 Uhr trafen Jasmina und ich wieder beim Eingang der Höhle ein,
wo bereits Clemens Tenreiter mit dem Besitzer der Höhle Linortner Johann auf uns warteten.

Nach kurzem Gespräch mit Johann packten wir die Ausrüstung zusammen und schafften sie nach und nach in die Höhle.
Ein alter Fleckerlteppich erwies sich als sehr hilfreich beim Flaschentransport.
Je öfter man das Zeugs da durchschleppt , desto besser geht’s.

Der Wasserstand war auf Grund, dass es schon einige Tage nicht mehr richtig geregnet hatte, um 4,5 Meter tiefer als beim letzten Tauchgang am 14.8.2009.

Jasmina und Clemens bauten meine Ausrüstung direkt vor dem Wasser zusammen und ich ging nach draußen, um mir den Trocki anzuziehen.
An Flaschen hatte ich meine Doppel 12 , eine 80cft Alu Stage und eine 10 Liter Alu mit EAN 34 dabei. Für die Deko nahm ich eine 7 Liter Alu mit 100% O2 mit, die ich auf 6 Meter Tiefe an die Leine hängte.

Ich tauchte sehr entspannt 16 Minuten entlang der Leine bis zum Ende dieser und befestigte dort mein Reel für den Vorstoß ins Neuland.
Der Gang verliert an Höhe und Tiefe, wird deutlich breiter und ist stellenweise nur noch 1 Meter hoch .
Es ist schwierig, den richtigen Weg und die richtigen Befestigungspunkte für die Leine zu finden.
Meter für Meter legte ich die Leine sorgfältig in den unbekannten Gang, der immer weiter Richtung 0 ging und schließlich nach 27 Minuten Tauchzeit ich zum ersten Mal in einen trockenen Gang hinter dem Siphon blickte.
Er hat 6-8 Meter Breite bei 2-3 Meter Höhe.

Ich legte meine Ausrüstung ab und erkundete den lehmigen, schmierigen Gang ca. 60 Meter weit bis zum Anfang des 2 Siphons, der ca. 3-4 Meter höher ist als der Wasserstand.
Leine konnte ich leider nicht mehr bis zum nächsten Siphon legen, da das Reel schon wieder leer war.
Nach 36 Minuten Erkunden und Vermessen machte ich mich auf den Rückweg.
Beim Hinaustauchen nahm ich die Messdaten der einzelnen Punkte und schrieb sie in meine Wetnotes.
Nach genau 90 Minuten verließ ich das Wasser, wo ich wieder mit Blitzlicht empfangen wurde.

Der erste Siphon hat somit eine Länge von 311 Meter, und ist Österreichweit an Platz Nummer 4!!

Bei 4-5 Meter mehr Wasser dürfte auch der Weg zum 2. Siphon wesentlich einfacher sein. Ich denke, dass man einfach nur rübertaucht.

Als wir mit dem gesamten Tauch-Equipment wieder aus dem Loch herauskletterten, war es natürlich – wieder einmal – stockfinstere Nacht. Da war es schon sehr hilfreich, dass das „Oberflächenempfangskomitee“ auch ordentlich mit anpackte.


Nachdem unser Biervorrat zur Neige ging und die Messdaten mit Clemens ausgetauscht wurden, gings auch schon wieder nach Hause.

Der nächste Tauchgang ist bereits in Planung und wird vermutlich am 30.8.2009 sein.

Gut Luft Glück Tief
Gerhard

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