Dienstag, 23. Juni 2009

Expedition Rötelseehöhle




Expedition Rötelseehöhle

Hallo zusammen!
Es geht weiter in der Rötelseehöhle, aber Achtung, "Höhle Tauchen macht süchtig!!" ;-)

Gestern (11.6.2009) konnten wir erneut der Höhle einige Meter und Geheimnisse entreißen. Zuerst möchte ich mich nochmals bei den Trägern bedanken, die uns die schwere Ausrüstung hoch zur Höhle getragen haben.Um 8.00 slipten Jasmina und ich mein Boot kurz vor Traunkirchen. Die Ausrüstung rein und rüber zur Tauchbasis, wo wir uns mit den Tauchern und Trägern trafen. Die Flaschen noch schnell gefüllt (danke Jochen), dann ging's mit den ersten 4 Leuten rüber zur Zeckeninsel. Insgesamt 3 Fahrten brauchte ich damit alles, Leute und Material, drüben war. Nach Verteilung der Ausrüstung ging's 45 Minuten lang hoch zur Höhle.Der Wasserstand war gegenüber dem letzten Mal um ca. 30 cm gefallen und die Sicht war diesmal nicht ganz so gut als letztes Mal (ca.3 Meter), aber ausreichend.Jochen und ich machten den ersten Tauchgang zu dem von mir beim letzten Mal entdeckten Gang. Ich übernahm die Führung und legte die Leinen. Rasch hatten wir den ersten See erreicht, in dem die Leine in unerreichbarer Höhe über uns gespannt war. Wir schwammen unter ihr die 20 Meter über den See und tauchten wieder mit ihr ab, bis zu dem Punkt wo ich beim letzten Mal meinen Richtungspfeil als Markierung der Abzweigung gesetzt hatte.In 11 Meter Tiefe die Leine an den Pfeil auf der Hauptleine befestigt, ging es über die Sanddühne ins Neuland. Die Befestigung der Leine gestaltete sich als sehr schwierig, da das Gestein sehr glatt und zudem auch extrem brüchig war.Der Stein war richtig weich und brach extrem schnell, auch die Trockenhandschuhe für das 5°C kalte Wasser erleichterten nicht gerade die ganze Sache.Wir tauchten über einen steilen Abhang an der linken Gangseite entlang in die Tiefe, der Boden war mit sehr weichem Sediment überzogen das sehr schnell die Sicht auf 0 senkte.Der zweite Taucher hat es da nicht ganz leicht ;-)) Mit dem Licht unserer Lampen konnten wir die rechte Wand nicht erkennen, so groß war der Gang! Ich legte die Leine bis in 34 Meter Tiefe und erreichte die rechte Wandseite da der Gang einen leichten Knick machte. Als mir plötzlich Jochen ein Lichtzeichen gab drehte ich um und schwamm zu ihm. Die Leine zog ich in eine Spalte, so das sie nicht zu erreichen war, eine zusätzliche Befestigung war notwendig, sonst war alles in Ordnung.Wir befestigten sie an diesem Punkt in 32 Meter Tiefe und ich gab das Zeichen zum beenden des Tauchgangs. Das Reel ließen wir ohne zu schneiden am Umkehrpunkt zurück, für den nächsten Tauchgang (13.6.2009). Beim zurück schwimmen nahm Jochen noch die Daten der einzelnen Messpunkte. Wir rechneten damit das wir bei 0 Sicht den Rückweg antreten mussten. Dem war aber nicht so, da das Sediment sich sehr schnell gesetzt hat.Der Endpunkt ist in einem ca. 5 Meter breiten und 3 Meter hohen Gang, von dem aus man nur ins Schwarze schaut. Nach 50 Minuten Tauchzeit erreichten wir wieder die Wasseroberfläche wo wir von unseren Begleitern empfangen wurden. Ein echt toller Tauchgang!!

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